Freitag, 20. Juni 2014

Berlin Gedicht. Die Nachtigallen von Berlin.

Das 131. Berlin-Gedicht von dem mich immer wieder sprachlos machenden Soundtrack abendlicher Heimwege im Gebiet der Revaler Straße. 130 weitere Berlin-Gedichte, verteilt über die ganze Stadt. Hier in der Übersicht!

Die Nachtigallen von Berlin

Die Nachtigallen von Berlin
Zwitschern uns zu, dass der Tag weiter anhält
Beim Einsam-um-die-Häuser-Zieh'n
Und dass auch für Dich ein Minütchen noch abfällt.

Noch sind die Würfel nicht gefallen,
Noch reift der Ruf der Nachtigallen,
Noch bleibt uns das fehlende Stück zum Ruin -

So singen die Vögel des Nachts in Berlin.

* * * Soundtrag zum Eintrack: eels - I Like Birds



Dienstag, 17. Juni 2014

Mein Blog: Schnelldichtung in Hotelzimmern, Teil 104.

Jetzt in Serie : Fingerübungen an Feder und Fotoapparat. Zwei, Vier- und geringfügig Mehrzeiler sowie Aufnahmen aus dem spannenden Leben eines Reisedichters.

Was gibt's im Fernsehen? Diesmal: In Zürich.

Geflüggete Worte

"Holz, der Teufel!"* sagt man so
Keine Ahnung, wann und wo

* * * Soundtrag zum Eintrack: Nelly Furtado - Powerless (Say What You Want)



Freitag, 13. Juni 2014

Außenblog, Innenpfosten: Bilder einer Sammlung, Panini 2014, Teil 5 und Schluss!

Auch in diesem WM-Jahr wird wieder ein Panni-Album bestückt. Nach dem es mir bei der letzten WM gelang, ein Sammelalbum per optimierter Tauschquoten mit einem Minimum gekaufter Tütchen zu füllen (die Anzahl gekaufter Bilder lag am Ende unter der Anzahl der für das Album benötigten Bilder), fiel der Startschuss in diesem Jahr so früh, dass man nicht auf gütige Spender hoffen konnte, die in dem Neudazugestoßenen vor allem eine sinnvolle Annahmestele ihrer Doppeltenberge sehen würden. Nein, diesmal türmen sich die Doppelten bei mir und ich tröste mich mit der biblisch gestützten Gewissheit, das Geben seliger als Nehmen ist.
Die Höhe macht's - furchtbar: Die Doppelten des letzten Sammlertages.

Diese Episode gilt den Fernbeziehungen. Den Verlustängsten. Und Beziehungskrisen samt ihrer digitalen Befriedung. Am Ende steht ein volles Album.

Wir erinnern uns: Die Ausgangslage waren ein Stapel von 245 doppelten Bildern,54 leere Felder im Album und ein abgetauschter Freundeskreis.

Da lag es nahe, den fernen Bekanntenkreis anzumailen. Jene Freunde, von denen man weiß, dass sie nicht standhaft genug sind, um sich solch kindischen Freuden wie dem Sammeln von Fußballbildern hinzugeben. Zumindest nicht zu einer WM.

Leipzig, Essen und Detmold heißen die Stationen, in die meine scheuen Anfragen dringen und siehe: Denen fehlen vollends andere Bilder als unsereins. Wir waren uns hier schon bei einigen Bildern, die jeder von uns mindestens doppelt doppelt hatte, sicher, dass davon Unmengen überproduziert worden sind. Plötzlich gibt es da Menschen, die sich auf diese lästig gewordenen Klebekollegen freuen. Von denen ich rund 40 in Briefumschläge stecke. Und im Gegenzug 28 heiß ersehnte Bilder erhalte, an deren Ursprungshafen nun drei Freunde denken mögen, wie ich zur Hölle diese Krampe noch nicht selbst erstanden haben könnte.

Mit unwesentlich weniger Doppelten, aber einer auf 26 Bilder reduzierten Fehlmenge im Album, begebe ich mich zu einer kleine Tour und verbummele dann   den Doppeltenstapel. Segen oder Fluch? Auf jeden Fall eine herrlich zusammengemogelte Rechtfertigung, noch einmal 15 Päckchen zu kaufen. In Berlin. Und siehe da: drei Vermisste finden sich in dem Ensemble. Fast noch wichtiger: Fünf der Bilder fehlen dem Primus in München, dem ich noch sieben Bilder schuldig bin. Der Rest soll den Grundstock für weitere Tauschgeschäfte bilden.

Bei als Teilschuldentilgung geplanten Übergabe stellen wir fest, dass mein Kollege mittlerweile wieder fünf mir fehlende Bilder besitzt. Nix Schuldentilgung, ich bin der alleinige Profiteur unserer Beziehung. Es bleibt bei sieben Bildern Rückstand. Alles beim Alten. Und apropos alt: Der verlorene Doppeltenstapel ist ebenfalls bei ihm gelandet und ergänzt sich mit den in der Zwischenzeit gekauften Bildern zu satten 315! Ein halbes Album. Gottogott!

Ich muss die Fernbeziehungen noch weiter spinnen. Melde mich auf einer Onlinestickerbörse an. Wo ich mit meiner Unmenge an Doppelten ein mit Hallo! empfangener Gast bin. Ich habe keinen Grund, nicht großzügig zu tauschen. Als fehlende Menge gebe ich 26 Bilder an. 19 eigene, 7 zur Tilgung meiner Schulden.
Fünf Briefwechsel später ist das Album voll. Und die Schulden weitgehend getilgt. Nur weitgehend, da drei der Bilder indes vom Kollegen nicht mehr benötigt wurden. Aber die gute Absicht war da. Nun bleiben gut 250 Bilder zurück, mit denen ich jetzt mildtätig anderen Menschen Hilfe bieten kann. Auf dass es mich die Schmach des wesentlich schlechter ertauschten und mit viel mehr Doppelten bedachten Albumbefüllens bei dieser WM vergessen macht. In vier Jahren mehr.

* * * Soundtrag zum Eintrack: Arcade Fire- Ready To Start



Sonntag, 2. Juni 2014

Mein Blog: Schnelldichtung in Hotelzimmern, Teil 103.

Jetzt in Serie : Fingerübungen an Feder und Fotoapparat. Zwei, Vier- und geringfügig Mehrzeiler sowie Aufnahmen aus dem spannenden Leben eines Reisedichters.

Was gibt's im Fernsehen? Diesmal: In Luxor.

Romantik

Ich erinn're mit Dir den "Geht los!"-Duft des Frühlings
Und stalk' Dich nach Gesten der Mutlosigkeit
Reich' Dir ein erheiterndes, schmeichelndes Blühdings
Und zieh' mal als Fazit: Is gut so, zu zweit

* * * Soundtrag zum Eintrack: Element Of Crime - Jetzt mußt du springen



Samstag, 24. Mai 2014

Mein Blog: Schnelldichtung in Hotelzimmern, Teil 102.

Jetzt in Serie : Fingerübungen an Feder und Fotoapparat. Zwei, Vier- und geringfügig Mehrzeiler sowie Aufnahmen aus dem spannenden Leben eines Reisedichters.

Was gibt's im Fernsehen? Diesmal: In Niederanven, Luxemburg.

Im Kloster Andechs (viele Kürschner vergerben wie drei)

Ein Kloß der an Dachsen nun nicht gerad' armen
am Ammersee hausenden Kleinraubtierfarmen
muss luftig, fluffig leicht geraten
(sollte man ja auch erwarten ...)

* * * Soundtrag zum Eintrack: Jimmy Eat World - Your New Aesthetic



Sonntag, 11. Mai 2014

Außenblog, Innenpfosten: Bilder einer Sammlung, Panini 2014, Teil 4

Kein Back Up auffindbar. Daher leider durch die Löschung des Blogs unwiederbringlich verloren gegangen!



Samstag, 10. Mai 2014

Außenblog, Innenpfosten: Bilder einer Sammlung, Panini 2014, Teil 3

Auch in diesem WM-Jahr wird wieder ein Panni-Album bestückt. Nach dem es mir bei der letzten WM gelang, ein Sammelalbum per optimierter Tauschquoten mit einem Minimum gekaufter Tütchen zu füllen (die Anzahl gekaufter Bilder lag am Ende unter der Anzahl der für das Album benötigten Bilder), fiel der Startschuss in diesem Jahr so früh, dass man nicht auf gütige Spender hoffen konnte, die in dem Neudazugestoßenen vor allem eine sinnvolle Annahmestele ihrer Doppeltenberge sehen würden. Nein, diesmal türmen sich die Doppelten bei mir und ich tröste mich mit der biblisch gestützten Gewissheit, das Geben seliger als Nehmen ist.
Die erste Elf der Obsoleten: Die Doppelten des zweiten Sammlertages.

So bin ich bei unserem Tauschtreffen mit 139 fehlenden Bildern auf Platz zwei unseres Trios und tausche so großzügig mit dem schlechter bestückten Kollegen, dass am Ende der Stapel von vormals 252 Doppelten auf 204 geschrumpft ist, aber nur 35 neue Bilder ins Album geraten sind. Und das trotz der mich begünstigenden Tauschgeschäfte mit dem Primus unserer Runde.

Auch wenn sich am Ende rund 100 gehäutete Sammelbilder auf dem Tisch verteilen - ein wenig ratlos schauen wir dennoch auf die verbliebenen Stapel der für uns drei nutzlosen Bilder. Grob geschätzt summieren sie sich auf 640 Bilder und damit der Anzahl, die zum Füllen eines Albums nötig sind. Wie wird man die los? Wir müssen unseren Kreis erweitern, zumal unter den fehlenden Bildern ein paar Dutzend sind, die in jedem der drei Alben fehlen. "Differenzen in der regionalen Distribution" ist das Schlagwort, das wir mit der Hoffnung verbinden, irgendwo anders in der Republik werden unsere Artgenossen ganz andere Bilder besitzen und uns zum Tausch anbieten. Unser Primus berichtet von seinen Erfolgen bei postalischen Tauschtransaktionen mit Leipziger und Bielefelder Freunden. Woah, da will ich auch hin! Naja, da muss ich auch hin, um die letzten 104 Leerstellen zu füllen. Aber deshalb schon jetzt die deutsche Post bemühen?

Der Lese-Tourplan der nächsten Woche legt einen ganz anderen Plan nahe: Das Planlose. Rumtingeln zwischen Süd- und Westdeutschland, stets andere tauschbereite Kollegen als Reisebegleiter im Zug. Das klingt eher nach Kegelausflug. Aber manchmal entspringt ja gerade aus dem Chaos die Lösung. Eine Lösung für 104 Leerstellen vielleicht.

* * * Soundtrag zum Eintrack: Kettcar- Wir Werden Nie Enttäuscht Werden



Donnerstag, 1. Mai 2014

Außenblog, Innenpfosten: Bilder einer Sammlung, Panini 2014, Teil 2

Auch in diesem WM-Jahr wird wieder ein Panni-Album bestückt. Nach dem es mir bei der letzten WM gelang, ein Sammelalbum per optimierter Tauschquoten mit einem Minimum gekaufter Tütchen zu füllen (die Anzahl gekaufter Bilder lag am Ende unter der Anzahl der für das Album benötigten Bilder), fiel der Startschuss in diesem Jahr so früh, dass man nicht auf gütige Spender hoffen konnte, die in dem Neudazugestoßenen vor allem eine sinnvolle Annahmestele ihrer Doppeltenberge sehen würden. Nein, diesmal türmen sich die Doppelten bei mir und ich tröste mich mit der biblisch gestützten Gewissheit, das Geben seliger als Nehmen ist.
Als sie nur fünf Freunde waren: Die Doppelten des ersten Sammlertages.

Macht Euch auf, Sammler und Kleber, und gehet hinaus in die Welt! Denn, ja, es ist etwas dran an der Vermutung, dass in anderen Landstrichen andere Bilder auf Euch warten.

Oder wie würde Presidente Panini uns erklären wollen, dass ich in München akzeptieren muss, in einem Zehnerpack gerade einmal sechs passende Bilder und 24 Doppelte zu finden, in Erfurt dagegen von 25 Bildern noch 18 gebrauchen kann, obschon ja jene sechs in München erstandenen Bilder die Wahrscheinlichkeit eines passenden Bildes verringerten? Seliges Erfurt, mag da die Pressesprecherin von Presidente Panini ansetzen und uns dann vom Aufbau Ost und so erzählen wollen. Aber in Karlsruhe und Essen sah die Sache nicht anders aus. Endlich durfte man den, den ersten Sammelschritten vorbehaltenen, 50/50-Schnitt wieder auskosten.

18 Pakete widmete ich diesem Rausch der Reise und konnte damit die leer verbliebenen Plätze im Album auf 142 reduzieren. Es muss die im Postrausch verankerte Sorgfalt gewesen sein, hier keinen Reise-Mist zu erzählen, die mich dazu trieb, anschließend im München zur Kontrolle nochmals fünf Päckchen zu erstehen.

Die dann nochmals zu Tage brachten, was wir eh schon wussten (aber Presidente Panini wohl abzustreiten nicht müde würde): ein eklatantes Verhältnis von 3 zu 22. Womit der Beschluss auf Ewig in meine Portemonnaie-Restbestände eingraviert wäre - kein Bilderkauf vor der Haustür mehr! Wie aber füllt man die letzten 139 Leerstellen?

Da muss der Stapel der 252 Doppelten gar nicht groß vorsagen. Jetzt wird getauscht. Rigoros. Ein Treffen mit zwei Münchner Vervollständigungswilligen ist anberaumt.

* * * Soundtrag zum Eintrack: The Comedian Harmonists- Lebe wohl, gute Reise




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